kcw-logo-kreis_ganz_rgb_2

KCW in Opočno

KCW in Opočno: Eine wilde Reise mit erfolgreichem Ausgang

Bereits etwas mehr als eine Woche ist es her, seit knapp dreissig wilde Kubberinnen und Kubber des KCW und seines Geschwisterclubs aus dem Norden, dem KCUA, in Baden einen Car bestiegen und gen Osten fuhren. Nach der feuchtfröhlichen sechzehnstündigen Fahrt mit Aufgabelung zweier Freunde in München und eskalatösen Zwischenraves an Raststätten kam die Schweizer Truppe dann in Opočno, einem friedlichen Dörfchen im Osten Tschechiens, an (dieses Mal stimmte nicht nur der Ortsname, sondern auch die geographische Lage). Müde oder übernächtigt, mit oder ohne Kopfschmerzen, aber auf jeden Fall: topmotiviert!

Der herzliche Empfang durch Turnierorganisator Fanda auf dem friedlichen Campingplatz mit integrierter Badi am See sorgte gleich für gute Stimmung, die ersten Schlucke des Willkommensgeschenks (aka. Teufelsgebräu) wurden den Rachen hinuntergestürzt und nach kurzer Erholungszeit startete auch schon das Einzelturnier – die Lone Wolf Trophy –, dessen Teilnehmendenfeld gleich zu einem Drittel durch Spieler:innen aus Brugg oder dem Unteren Aaretal gefüllt war. Und so war das eine oder andere clubinterne Duell auch keine Überraschung. Nach einigen Problemen mit dem Schochsystem schien die Modusmaschine dann irgendwann auch mehr oder weniger zu laufen und mit sieben Vorrundenspielen in den Beinen qualifizierte sich schon eine gute Menge an Kubber:innen aus unseren Reihen für das Achtelfinale. Für zwei davon war da allerdings auch schon wieder Schluss (Adi Trösch, als Oltner Juwel und Ehrengast ebenfalls an Bord, und Lukas Huser), Tschepetto setzte sich nach einem ellenlangen Nervenspiel gegen Stanyny (der am Bâton d’Or in Leuggern noch den zweiten Platz belegt hatte) auch noch durch und folgte Lim Shady, Buschi und Silvan Fletcher ins Viertelfinale. Fast wäre es dann tatsächlich noch zum reinen Schweizer Halbfinale gekommen, doch Ekelöf aus Schweden machte dem zermürbten Tschepetto einen Strich durch die Rechnung und musste somit im Halbfinale gegen einen Lim Shady in Topform antreten: Dort wurde ihm dann von diesem auch eine delikate Packung reingedrückt (Stimmung Ekelöf: mad aahpaint; wer sich das Sahnetörtchen unter den Kubbmatches ansehen will, sollte den Livestream auf der KCUA-Facebookseite besuchen), während für Buschi gegen Fletcher wieder einmal in einem deutlich knapperen 3:2 der Halbfinalfluch zum Verhängnis wurde (er musste sich danach mit Platz 4 genügen). Im Finale war dann wiederum bei Lim zu viel Pulver verschossen und Fletcher war mit einer ebenso insanen Leistung wie jener von Shady im Halbfinale kaum zu schlagen (böse Stimmen munkeln, die Kündigung von Lims Kubbstabentschlammungsentourage – bestehend aus Stabsammler, Stabputzer und Stabbereithalter – habe massgeblich zu dessen Niederlage beigetragen). Trotzdem schienen sich die beiden selbstgetauften Berner Giele zu freuen; sie hatten Paddy Stolz gemacht und konnten am Samstag mit einem Siegeshumpen in den Tag starten, welchen sie auf Lebenszeit an Fandas Turnieren gratis mit Bier befüllen dürfen.

Im Teamturnier am Samstag beendeten unsere Teams die Vorrunde eher im Mittelfeld, die besten belegten Rang 4 (Pabst & Pöbel), 5 (Bomba Stick) und 6 (Sonnenkönige), zudem qualifizierten sich Jablôn und die wilde Bibbelis (9) sowie Schon mal gespielt (15) für die Achtelfinals, in welchen für diese dann allerdings Schluss war. Woywoden, die sich mit Platz 14 nach sieben Runden Schoch ebenfalls qualifiziert hatten, mussten sich in den Viertelfinals von den Sonnekönige schlagen lassen, während auch Pabst & Pöbel von ihren Compañeros, Bomba Stick, eliminiert wurden. Diese kämpften sich bis ins Finale durch und durften dann erst einmal – warten. Wegen/dank des Turniersystems erhielten nämlich auch die in den Viertelfinals Ausgeschiedenen noch die Chance, sich bis ins kleine Finale vorzukämpfen, und so tauchte Pabst & Pöbel nach einigen Bonusrunden aus dem Schlamm der Kubbfelder auf und duellierte sich im KCW-internen kleinen Finale mit den Sonnekönige, vorher im Halbfinale gegen Blue/Orange aus Schweden ausgeschieden und sich mit einem weiteren Sieg dann für das Spiel um Platz drei qualifiziert. Dort behielten Chipsy, Schagg und Nixxen die Überhand, und alle machten sich um die wärmenden Schwedenkerzen am Spielfeldrand für den Marathon im Finalspiel des Wochenendes bereit.

Dort spielte Bomba Stick, nebst Lars besetzt mit Buschi und Lim, die bereits am Vorabend im Halbfinale gestanden hatten, gegen Blue/Orange, und allzu viel soll zu diesem Spiel gar nicht gesagt werden (wer es nicht lassen kann, soll sich den dreistündigen Stream auf Facebook anschauen), auf jeden Fall wurde Blue/Orange schlussendlich weggesmibbt, womit alle glücklich waren und sich in den Armen lagen, und das wars dann auch schon … Jedenfalls was das Spiel mit den hölzernen Stäben betrifft, denn was natürlich nicht fehlen durfte, war die anschliessende und abschliessende Party, von welcher vielleicht nicht mehr allen gleich viel in Erinnerung geblieben ist, aber auf jeden Fall mehr als dem wilden Tschechen, der nicht mehr zu wissen schien, wo er sich befand – aber er hatte Spass. Und dies galt wohl hoffentlich für den gesamten Zirkus, welcher sich das Wochenende in Opočno zu Gemüte führte, auf jeden Fall schliefen auf der Carfahrt nachhause die meisten zumindest zeitweise sehr friedlich und kaum in der Schweiz wurde die Truppe auch noch von einem insanen roten Himmel willkommen geheissen: halleluja!

Danke an alle, die dabei waren, und besonders auch an Fanda für das tolle Turnier. Hoffentlich bis bald und vor allem: bis zur nächsten Vereinsreise!

Sharing is Caring:

Facebook
LinkedIn
WhatsApp
Email

Neuste Beiträge

Nichts mehr verpassen?

Folge uns: